Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Mitja Steffens, Verena Reygers und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gast: Stefan Honig, der mit seiner Band Honig gerade das ganz fantastische Album „The last ting the World needs“ veröffentlicht hat.
Stefan: Wahnsinns Liveband! Das erste Album der Band hat es mir damals wirklich sehr angetan, und ich bin auch echt begeistert von dem, was ich hier höre. Ich mag das Wilde, manchmal Kaputte in der Musik und den Sounds in Verbindung mit den stellenweise unfassbar schönen Melodien. Im Vergleich zum Debüt ist das Album hier allerdings deutlich ruhiger ausgefallen. Werd’ das wohl noch öfter hören. Und dann bringen die angeblich direkt noch eins raus!
Mitja: Manchmal klingt es mir durch das ganze Schlagzeuggebashe schon fast zu kaputt, weshalb ich mir die ersten beiden Platten lieber nicht nachträglich reinziehe. Aber grundsätzlich find ich ihren Sound spannend, und zwischendurch gibt es ja auch Momente zum Runterkommen.
Verena: Die Kandier gehören für mich zu den Bands, die man toll findet, ohne genau zu wissen, warum eigentlich. Vielleicht, weil es ihnen gelingt, sich immer um Haaresbreite Hits zu verweigern. Da sind gewisse Banalitäten in den Lyrics auch zu verzeihen.
Carsten: Ich weiß schon, warum sie zum engsten Kreis meiner Lieblinge zählen, und die vermeintlichen Banalitäten erklären sich ja durch das Albumkonzept. Hier sind sie auf Augenhöhe mit den Popmomenten der Flaming Lips, und beim letzten Song wische ich mir verschämt eine Träne aus dem Auge.
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