Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Siegfried Bendix, Carsten Schrader und Mitja Steffens von der kulturnews. Und als Gast: Bernd Begemann, der mit dem Pianisten Kai Dorenkamp in diesem Monat das Album „Die Stadt und das Mädchen“ veröffentlicht, auf dem die beiden zwölf Songs aus Begemanns Werk in die klassisch-romantische Form des Liederzyklus überführen.
Bernd: Superunoriginelle Songs (wieder), unentschlossen gesungen und leidenschaftlich gespielt. Guter Rock’n’Roll, obwohl oder gerade weil die Sängerin nicht bei der Sache zu sein scheint.
Siegfried: Puh, das ist für mich einfach Musik von vorgestern, habe gefühlt jedes Riff und jeden Akkord schon mehr als einmal gehört. Auf der Bühne machen die bestimmt schlimme Rockposen und werden dann für ihre ehrliche Erdigkeit abgefeiert – wobei das jetzt natürlich eine reine Unterstellung ist.
Carsten: Dave Grohl und Elton John (!) sind Fans, und Ryan Adams hat die Platte produziert: Ich habe ja den Verdacht, dass die das alle so abfeiern, weil Sängerin Arrow die Tochter von der Musikfotografin Autumn de Wilde ist und sie alle neue Promofotos brauchen. Klar, in der Platte steckt Energie, ansonsten bin ich aber bei Siegfried und möchte noch hinzufügen, dass ich seit vielen Chatrunden keine so stupiden Texte wie hier gehört habe.
Mitja: Vielleicht sind sie aber auch Fans, weil Starcrawler an glanzvollere Zeiten des Rock’n’Roll erinnern? Alle Songs sind gekonnte Banger, und das Video zu „I love LA“ macht schon echt viel Spaß. Die stumpfen Texte sind allerdings auf Dauer echt schwer zu ignorieren.
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