Jede Woche stellen wir hier eine spannende Neuerscheinung zur Debatte. Es diskutieren Verena Reygers, Mitja Steffens und Carsten Schrader von der kulturnews. Und als Gast: Stefan Honig, der mit seiner Band Honig gerade das ganz fantastische Album „The last ting the World needs“ veröffentlicht hat.
Stefan: Auch das hier will mich leider nicht so begeistern. Gute Stimme, aber die Produktion ist mir irgendwie zu harmlos.
Verena: Ich habe die Dänin mal als vielversprechend abgespeichert, bin also entsprechend enttäuscht angesichts des wahllosen Indiepops, den sie für ihr neues Album trendgerecht zusammenmischt. Da hilft auch Shanghai als Inspiration nicht.
Mitja: Finde auch, dass man der Platte mit diesem beliebigen Elektropopsound eine tiefergehende Prägung durch persönliche Erlebnisse nicht so recht abnimmt. Liegt vielleicht an einer schon zu perfekten Produktion, und ihr Akzent tut bei wenig inspirierten Textzeilen wie „I’m just chillin’, just killin’ time” sein Übriges. Soll im Radiosumpf vor sich hinsiechen.
Carsten: Wirklich schade, dass ihre Songs mit dem spannenden Konzept nicht mithalten können, zumal ich ihr wirklich gern nach Shanghai gefolgt wäre. „The Mansion“ und „DIM“ bieten spannende Ansätze, aber billiger und vorhersehbarer Elektropop à la „Monkey Towers“ und „Killing Time“ macht das alles wieder zunichte.
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